Mittwoch, 30. Juli 2014

Die erste Heimreise - Wien, Nürnberg, Berlin

Pünktlich zu meinem Geburtstag Anfang Juni is es soweit: die lang ersehnte erste Heimreise steht an! Da Tony und ich unsere Wohnung in Nürnberg aufgelöst haben, macht es natürlich wenig Sinn dorthin zu fliegen, also fliege ich kurzerhand nach Wien zu Tony! Ich freue mich riesig auf meinen Liebsten und endlich seine neue Wohnung und seine neue Stadt kennenzulernen!

Am 4. Juni nach der Arbeit geht es auch schon los! Wegen der Zeitverschiebung feiere ich sozusagen in meinen Geburtstag im Flugzeug rein. Mittags am 5. Juni werde ich von meinem Liebsten mit einem Strauß Rosen am Flughafen empfangen, und wir fallen uns filmreif in die Arme! Daheim in Tonys Wohnung erwartet mich ein zuckersüßer Geburtstagstisch mit einer selbstgebackenen Herztorte - dass ich Geburtstag habe, hatte ich fast schon wieder vergessen. Den Abend verbringen wir mit einem selbstgekochten Dinner und einer Flasche Champagner. Ich hätte mir keinen schöneren Geburtstag auf der ganzen Welt vorstellen können!

 

Familienbesuch - Mami und Evi

Im Mai wird es endlich Zeit für den ersten richtigen Familienbesuch: Mami und ihre beste Freundin Evi treten die weite Reise ins ferne Dallas für ganze zwei Wochen an! Freitag abends hole ich die beiden vom Flughafen ab. Damit auch beide großen Koffer in meinen kleinen Beetle passen, habe ich schon eine ausgefeilte Technik entwickelt: Dach auf, Koffer auf die Rückbank heben und Dach wieder zu! Mein kleiner Beetle ist einfach der Wahnsinn!

Die ersten drei Tage verbringen wir ganz entspannt zusammen in Dallas. Ich zeige den beiden meinen Block und die Umgebung. Das Wetter ist schon super und lädt ein, am Pool zu entspannen oder einfach draußen zu sitzen und ein paar Cocktails zu trinken.

Die Woche drauf schicke ich die beiden auf einen kleinen Roadtrip durch Texas: nach Austin, San Antonio und Corpus Christi. Ich muss leider die Woche noch arbeiten und kann nicht mit nach Austin und San Antonio, aber wir treffen uns dann am Freitag in San Antonio, um zusammen weiter nach Corpus Christi zu fahren. Der Mai ist typisch für heftige Unwetter, und so kommt es, dass wir auf dem Weg nach Corpus Christi durch einen richtigen 2-stündigen Sturm fahren müssen. Zum Glück hat Evi einen Geländewagen bestellt, und so kommen wir trotz Sturm sicher an. 

Corpus Christi an sich ist nicht gerade besonders schön, aber es reicht aus um ein bisschen am Strand zu entspannen, die Füße ins Wasser zu stecken und lecker Seafood zu essen. Auf dem Rückweg nach Dallas halten wir im größten Outlet Shop in ganz Texas, und aus geplanten zwei Stunden dort werden schnell mal vier und ein ganzer Kofferraum voller Tüten!

Die zweite Woche geht typisch amerikanisch weiter: wir essen den besten Burger in town, trinken Bier und hören Live-Musik im Biergarten, gehen in ein Steak Haus und in die Country-Dancehall für typisch texanisches Flair. Und ein Besuch in der Rooftop Bar des Nylo Hotels darf natürlich auch nich fehlen! 

Schön, dass ihr beiden da wart, Mami und Evi, und ich euch ein bisschen meine Welt zeigen konnte! Hab euch lieb und freu mich schon auf euren Besuch nächstes Jahr!


Dienstag, 1. Juli 2014

Mai - San Diego und San Antonio

Der Mai steht ganz im Zeichen der San Cities: San Diego (Kalifornien) und San Antonio (Texas). Seit Anfang Januar ist Ende Mai der erste Feiertag, den wir hier in Texas frei bekommen (Memorial Day, wie amerikanisch). Da haben es wir Deutschen schon gut mit unseren 12 Feiertagen im Jahr, hier gibt es gerade mal 7. Und wenn es schon mal einen Feiertag gibt, der zufällig auch noch auf einen Montag fällt, dann muss dieser genutzt werden. Ich suche mir den erstbesten Flug zum Strand, packe meine Kollegin Caro ein, die sowieso gerade in Kalifornien auf Dienstreise ist und los geht's nach San Diego.



Caro und ich sind von Freitag bis Montag in San Diego, also ganze drei Tage, und genießen dabei alles, was Kalifornien so zu bieten hat: leckeres frisches Seafood, leckere Drinks, tolle Strände und ein super Nightlife. Wir besuchen die obligatorische Rooftop Bar im Gaslamp Quarter und nehmen noch an einem Club Crawl durch San Diego teil. Die Stadt selbst ist total schön und entspannt, hat eine lockere Atmosphäre. So wie man sich Kalifornien eben vorstellt, alles Leben spielt sich draußen und an den Stränden ab. Die Landschaft um San Diego herum ist spektakulär, wunderschöne Strände an steilen Abhängen und tolle Straßen, die dort entlang führen.














Kalifornien ist bisher eindeutig mein Lieblingsstaat in den USA! I love Cali!















Ende Mai ist ein Roadtrip mit meinen Jungs Kevin und Mario in die zweite San City geplant: San Antonio in Texas, auch genannt das Venedig der USA. Der Grund ist naheliegend - es führt ein System an Kanälen durch die ganze Stadt, und man kann überall in Cafes und Restaurants an den Kanälen sitzen und essen, trinken und Leute beobachten. Da es Ende Mai schon super heiß ist mit 35 Grad und auch nachts nicht abkühlt, macht es richtig Spaß draußen zu sitzen. Natürlich müssen wir auch hier das Nightlife testen, bevor wir am nächsten Tag etwas Kultur machen und uns das Alamo anschauen, ein altes Fort, das durch den texanischen Unabhängigkeitskrieg berühmt wurde. Die zweite Nacht verbringen wir dann in Boerne, einer kleinen Stadt in der Nähe von San Antonio, wo Kevins Oma in einem wunderschönen Haus neben einem Golfresort wohnt. Also schnappen wir uns ein Golfcart und üben ein wenig unseren Schwung für das nächste Topgolf Turnier, bevor wir abends mit einem Drei-Gänge Menu verwöhnt werden. Ein rundum gelungenes Wochenende mit allem, was dazugehört! San Antonio ist auf jeden Fall einen Besuch wert.



























Ein weiteres Highlight im Mai ist das Suburbia Music Festival in Plano, mit dem Headliner David Guetta! Auch ein paar andere coole Bands waren dabei, American Authors and Twenty One Pilots, aber David war natürlich der absolute Höhepunkt!


 




















Dienstag, 24. Juni 2014

April - the Big Bend and big sports


Nach einem wundervollen Monat März zusammen mit meinem Liebsten stelle ich mich wieder neuen echt texanischen Abenteuern. Trips nach Houston und in den Big Bend National Park an der Grenze zu Mexiko (ja, schon wieder Mexiko) stehen auf der Tagesordnung.

Zunächst mache ich mich mit meinem Beetle und meiner Kollegin Irina eines schönen Freitag Nachmittags auf den Weg Richtung Houston, 4 Stunden Fahrt, also ein Katzensprung für texanische Größenverhältnisse. Abgestiegen wird im Grand Hyatt. Das Wochenende steht ganz im Zeichen von Kunst und Kulinarik. Houston hat ein riesiges Kunst Viertel, in dem sich die Museen aneinander reihen. Wir besuchen das Houston Museum of Fine Arts und the Menil Collection, beides ziemlich sehenswert. Ansonsten wird fein gespeist, ein Brunch im schicken Hotel Zaza und ein dîner im französischen bistro. Abends werden die lokalen Clubs und Bars aufgesucht und ein paar Margaritas gekippt. 

Die Heimfahrt erweist sich als echte Herausforderung mit 6 Stunden Dauerregen, Blitzstau und einem leeren Tank. Aber der Beetle meistert auch diese Situation tadellos! Wie gut, dass ich zu Hause in Dallas mit einem kostenlosen Bruce Springsteen Konzert am Sonntag Abend belohnt werde!

 









Schon am nächsten Wochenende steht der große Trip in den Big Bend National Park mit meinen Jungs Kevin, Curtis und Mario an. 10 Stunden Fahrt einfache Wegstrecke, das bezeichnen die Texaner als mittelweit, also locker machbar an einem Wochenende. Wir mieten uns einen Trailer in Terlingua Ghosttown, direkt vor dem Eingang in den National Park. Schnell stellen wir fest, dass Ghosttown nicht umsonst so heißt. Hier ist meilenweit das absolute Nichts. Wie im Westernfilm rollen ab und zu Heuballen vorbei. Am Samstag wird zum Sonnenaufgang aufgestanden und dann den ganzen Tag gewandert, in drei verschiedenen Landschaften: Gebirge, Flusstal und Wüste. Das meilenweite Nichts, die karge Landschaft, die Gesteinsformationen, absolut beeindruckend und definitiv einer der tollsten Trips, die ich bisher unternommen habe.



























Wieder zurück in der Zivilisation ist schon die nächste echt texanische Erfahrung geplant. Ein Spiel der Texas Rangers (Baseball) muss geguckt werden. Das eigentliche Event spielt sich jedoch vor dem Spiel ab: Tailgate! Die Riesen-Trucks werden also auf den Parkplätzen vor dem Stadion geparkt (geht auch bei Konzerten) und es wird eine Party vor dem Spiel gefeiert mit allem was dazu gehört: Grills werden mitgebracht, sogar ganze Bars. Wie gut, dass unsere Jungs einen IKEA-Tisch dabei haben, der mal schnell als Beerpong-Tisch aufgebaut wird! Baseball an sich ist ein unglaublich langweiliger Sport, aber das ganze Drumherum ist doch irgendwie ziemlich cool! 







Ende April sind endlich die Play-Offs in der NBA angesagt. Und die Dallas Mavericks haben es gerade noch so geschafft, unter die letzten acht zu kommen. Also nix wie hin ins American Airlines Center und ein Play-Off Spiel gegen die San Antonio Spurs (die späteren Gewinner der diesjährigen NBA-Saison) anschauen. Das Ganze macht im Gegensatz zu Baseball auch richtig Spaß zuzuschauen, natürlich nicht zuletzt wegen Dirk Nowitzki!






Ein weiteres unvergessliches Event im April: Suit-up-Saturday in der Rooftopbar des Nylo Hotels mit tollem Blick auf die Dallas Skyline.